Wasserkraft Stromerzeugung
Wasserkraft Stromerzeugung ist eine der ältesten Arten der Energieerzeugung durch den Menschen. Hierbei wird die Energie, die entsteht, wenn Wasser fließt, genutzt, um ein Wasserrad oder eine Wasserturbine zu drehen. Die dabei entstehende Energie treibt einen Generator an, der aus der Drehkraft Strom erzeugt.
Die Menge der Energie, die sich aus der Wasserkraft Stromerzeugung ergibt, ist abhängig von der Fallhöhe und der Durchflussmenge des Wassers durch die Wasserkraftanlage. Die Fallhöhe ist die Höhe, die das Wasser herunterfällt, während es die Anlage passiert. Je höher die Fallhöhe, desto höher ist der Wirkungsgrad der Wasserkraftanlage.
Wasserräder werden in der Regel nur an kleinen Flüssen mit einer Fallhöhe bis zu 8 Meter oder bei einer Durchlaufmenge von weniger als 2 Kubikmeter/Sekunde genutzt. Bei einer größeren Durchlaufmenge kommen Kaplan-, Francis- oder Peltonturbinen zum Einsatz.
Verschiedene Kraftwerke
Bei der Wasserkraft Stromerzeugung in Flüssen, den Flusskraftwerken, wird das Wasser gestaut, um es dann zur Energiegewinnung zu nutzen. Hierzu wird ein Wehr oder eine Staumauer errichtet, welche einen großen Teil des Flusswassers in den Kraftwerkseingang leitet. Von hier fließt das Wasser durch die Turbine, um dann wieder zurück in den ursprünglichen Wasserlauf zu fließen. In einem Speicherkraftwerk, wird das Wasser über einen bestimmten Zeitraum gesammelt, um mit der gespeicherten Wassermenge Spitzenleistungen zu erzielen oder die Energie zu einem bestimmten Zeitpunkt abzurufen. Talsperren und Stauseen profitieren hierbei von der besonders großen Fallhöhe und erzielen so einen größeren Wirkungsgrad.
Ein Pumpenspeicherkraftwerk besteht aus 2 Speicherseen, die in unterschiedlicher Höhe liegen. Das Wasser wird dann, wenn wenig Strom gebraucht wird, in den höheren See, das sogenannte Oberbecken, gepumpt. Besteht dann ein besonders hoher Strombedarf, wird die Wasserkraft zur Stromerzeugung durch die Turbinenanlage in das Unterbecken abgelassen, um Spitzenleistungen zu erzielen.
Das Gezeitenkraftwerk und das Wellenkraftwerk kommen im Meer zum Einsatz. Das Gezeitenkraftwerk nutzt die unterschiedlichen Wasserstände bei Ebbe und Flut zur Energieerzeugung. Das Wellenkraftwerk nutzt die Energie, die durch die immerwährenden Wellenbewegungen des Wassers entstehen. So kommt es zur Wasserkraft Stromerzeugung.
Die Vorteile der Wasserkraft Stromerzeugung liegt darin, dass bei der direkten Stromerzeugung keinerlei CO² entsteht und der Strom unabhängig vom Wetter produziert werden kann.